Eckhard Etzold

24. März - 10. Juni 2003

In natur- und landeskundlichen Museen findet Eckhard Etzold die Motive für seine Malerei: Vitrinen voll getrockneter Pflanzen und ausgestopfter Tiere, Dioramen, simulierte Landschaften und Schaukästen - was der Künstler zunächst mit der Kamera festhält, wird später auf den Bildträger projiziert und in lasierenden Schichten übertragen. Dabei geht es ihm nicht zuletzt um die eigentümliche Atmosphäre der musealen Orte, um ihre Farbigkeit und Lichtverhältnisse, um das Konservieren und Illusionieren von Vergangenheit: ein eigener,
zeit- und weltentrückter Kosmos, dem Eckhard Etzold in seinen Bildern vielschichtig nachspürt.

Eckhard Etzold nutzt in seinen Bildern die Technik des Airbrush. In Schichten legt er dabei die drei Grundfarben Blau, Rot und Gelb übereinander, so dass sich die Farbnuancen durch die Überlagerung ergeben. Die Malerei ist dabei so transparent, dass man die unterschiedlichen Untergründe wie Leinwand, Holz, Stoff oder Zeitungspapier nicht nur durchscheinend sehen kann, sondern es sogar möglich ist z.B. Zeitungsartikel zu lesen. Der Betrachter erlangt somit einen Einblick in die Tiefe des Bildgrundes, einen Aufblick auf das gemalte Sujet und vermittelt über die mitgemalten Glasspiegelungen einen Durchblick in den Raum außerhalb des Bildes. Die Bilder von Eckhard Etzold sind im inhaltlichen wie im malerischen Sinne sehr vielschichtig.

Die Arbeiten wurden anschließend vom 12. Oktober bis 30. November 2003 im Museum Goch ausgestellt.