Künstlergespräch am 28.10.2011
"
Ich sehe nicht, was ich nicht sehe!"-
 seit Mai 2008 steht diese Luftbildnachrichten (aerial view messages) 
von REMOTEWORDS  auf dem Dach des kunst:raum sylt quelle. Es handelt 
sich um ein Zitat von Heinz von Foerster.
Achim Mohné und Uta 
Kopp gründete das Projekt REMOTEWORDS vor vier Jahren, 2007. Weltweit 
werden literarische Statements auf den Dächern kultureller Institutionen
 und privater Gebäude installiert. Als Großbuchstaben angebracht sind 
diese zukünftig über Google Earth, Virtual Earth oder durch virtuelle 
Globen einsehbar.
Literaten, Künstler, Kuratoren und 
Wissenschaftler sind als AutorInnen eingeladen, um für das Projekt 
Botschaften "site-specific-messages" zu entwickeln. Dabei stellen der 
Ort und die Nachricht eine semantische Einheit her.
REMOTEWORDS 
entstand und entwickelt sich also an der Schnittstelle zwischen analoger
 und digitaler Welt. Die Realisierung der großformatigen Beschriftungen 
auf Dächern von Kultureinrichtungen erinnern zum einen an die Projekte 
von Land Art. Zugleich ist REMOTEWORDS ein Kind des digitalen 
Zeitalters. Erlebbar wird das Kunstwerk in seiner Gesamtheit durch die 
Möglichkeiten des Internets.  
Die Ausstellung im kunst:raum sylt
 quelle gibt Einblicke in die Arbeit der Künstler in den vergangenen 
vier Jahren und zeigt großformatige Luftbilder der bisherigen Stationen. Zu der Ausstellung liegt ein Katalog vor. 
Auf der 
Website von REMOTEWORDS können die Orte direkt in Google Maps 
angesteuert, aber auch als virtuelle Reise automatisch angeflogen 
werden. Außerdem bietet 
www.remotewords.net Interviews mit den Künstlern
 und Informationen zu den Autoren und beteiligten Institutionen.